Selbstwickeln für Anfänger: Schritt-für-Schritt zur ersten Wicklung
Einleitung
Heute erfährst du, wie du als Anfänger im Bereich des Dampfens durch das Selbstwickeln von Coils dein Dampferlebnis individuell gestalten kannst. Das Selbstwickeln von Coils ist ein entscheidender Aspekt für viele Dampfer, da es nicht nur Kosteneinsparungen ermöglicht, sondern auch ein maßgeschneidertes Ergebnis bietet.
Was sind Coils und warum selbst wickeln?
Coils sind das Herzstück jeder E-Zigarette, verantwortlich für die Erzeugung des Dampfes. Indem du deine Coils selbst wickelst, kannst du deine E-Zigarette auf deine persönlichen Bedürfnisse abstimmen – sei es in Bezug auf den Widerstand, die Dampfmenge oder den Geschmack. Neben der Freiheit, deine E-Zigarette individuell anzupassen, sparst du langfristig Geld, da selbstgewickelte Coils günstiger als Fertigcoils sind.
Grundlagen des Selbstwickeln
Das Selbstwickeln von Coils erfordert Grundwissen über verschiedene Komponenten und Begriffe wie Widerstand (gemessen in Ohm), verschiedene Drahtarten und das richtige Material für die Watte. Außerdem sind Sicherheitsaspekte beim Umgang mit elektrischen Komponenten zu beachten, um ein sicheres Dampferlebnis zu gewährleisten.
Werkzeuge und Materialien
Zum Selbstwickeln von Coils benötigst du verschiedene Werkzeuge und Materialien, darunter Wickeldraht, Watte, eine Schere, Pinzetten und gegebenenfalls einen Coil-Wickelhilfe. Die Qualität dieser Materialien spielt eine wesentliche Rolle für das Endresultat. Achte darauf, hochwertige Materialien zu verwenden, um den besten Geschmack zu erzielen.
Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Selbstwickeln
Vorbereitung
Bevor du mit dem Wickeln beginnst, ist es wichtig, deine Werkzeuge und deinen Arbeitsbereich zu reinigen, um eine Verunreinigung deiner Coils zu vermeiden.
Schritt 1: Auswahl des Drahtes und Zuschnitt
Wähle den passenden Drahttyp und schneide ihn auf die gewünschte Länge. Die Drahtart beeinflusst den Widerstand und damit die benötigte Leistung deiner Wicklung.
Schritt 2: Wickeln der Coil
Wickle den Draht um einen Wickelstab oder eine Wickelhilfe. Die Anzahl der Windungen und der Durchmesser beeinflussen den Widerstand der Coil. Passe die Anzahl der Windungen (Wraps) der Breite deines Wickeldecks an.
Schritt 3: Befestigung der Coil im Verdampfer
Befestige die fertige Coil im Verdampferkopf. Achte darauf, dass sie fest sitzt und kein überschüssiger Draht Kontakte berührt, der zu einem Kurzschluss führen könnte.
Schritt 4: Ausglühen und Anpassen der Coil
Glühe die Coil leicht aus, um eventuelle Unregelmäßigkeiten und Hotspots zu beseitigen und einen gleichmäßigen Widerstand zu gewährleisten. Orientiere dich hierbei an einem einheitlichen Glühbild.
Schritt 5: Anbringung und Zuschneiden der Watte
Schneide die Watte zu und führe sie durch die Coil. Die Watte sollte locker sitzen, aber dennoch guten Kontakt zur Coil haben. Die zugeschnittene Watte legst du im Anschluss in die Wattekanäle.
Schritt 6: Befeuchten der Watte und erste Inbetriebnahme
Tränke die Watte mit Liquid und mache eine erste Probefahrt, um die Funktion zu überprüfen. Achte hier vor allem auf einen konstanten Widerstand um Kurzschlüsse ausschließen zu können.
Tipps und Tricks
Ein häufiger Fehler ist das zu feste Wickeln der Watte. Dies kann durch zu grobe Behandlung der Coils zu Dry Hits führen. Experimentiere mit der Menge der Watte, um das beste Ergebnis zu erzielen. Sollte dich dieser Schritt trotz deiner Bemühungen überfordern, gibt es immernoch vorgefertigte Wattestränge, die sich ideal für Coils mit einem Innendurchmesser von 3,0mm oder 3,5mm eignen, wie zum Beispiel die Schnürsenkel Watte.
Wartung und Pflege von selbstgewickelten Coils
Die regelmäßige Reinigung und Wartung deiner Coils verlängert ihre Lebensdauer und gewährleistet ein gleichbleibend gutes Dampferlebnis. Ein Wechsel der Coils ist notwendig, wenn du eine Geschmacksveränderung oder eine nachlassende Dampfleistung feststellst. Glühe deine Coils in regelmäßigen Abständen aus und reinige sie alternativ in einem Ultraschallbad.